Bungsberg, Piepmatz und GeoCache

Heute „musste“ ich ja noch eine kurze Fahrradtour machen, wie wäre es mal mit einer Tour zum Bungsberg.

Heute „musste“ ich ja noch eine kurze Fahrradtour machen, wie wäre es mal mit einer Tour zum Bungsberg.
Also ging es erst nach Hansühn und dann in Richtung Schönwalde bis zum Bungsberg. Oben auf dem Berg sind mehrere Türme. Zum einen der weit zusehende Fernsehturm, aber auch der völlig zugewachsene und verwahrloste Elimcyrsabmcyrethmcyrmcyr-Turm. Den wollte ich mir gern ansehen. Den Hügel dort hoch schaffte ich allerdings nicht auf dem Rad, das letzte Stück musste ich dann schieben.
Oben wäre ich fast über einen Vogel gefahren, der dort mitten auf dem Weg saß. Er hatte den Kopf unter seinem Flügel und rührte sich überhaupt nicht. Ich konnte sogar mein Bike weg legen das Handy herausholen und damit ein paar Fotos von ihm machen, ohne dass er weg flog. Zwei – drei Fliegen saßen auch schon in seinen Federn. Als ich ihn dann mit dem Handschuh etwas streichelte und die Fliegen verscheuchten wollte kamen noch mal reichlich dieser großen grünen Fliegen aus seinen Federn. Er drehte nur kurz den Kopf und ich sah dass sein rechtes Auge blind war. Ja aber was macht man mit so einen Tier? Darf man ihn anfassen oder gar mitnehmen? Vielleicht ist ja jemand bei einem der anderen Gebäude zu sehen, aber der Fernsehturm ist scheinbar nicht besetzt und wird nur über Videokameras bewacht und auch das andere Haus sieht nicht gerade bewohnt aus.
Ich ging erst mal weiter und sah mir den Bungsberg, die höchste Erhebung in Holstein, an. Dort oben ist ein Trigonometrischer Punkt, der vor hundert Jahren als Bezugspunkt für die Vermessung Holsteins gedient hatte. Aber hier oben ist auch ein GeoCache. Als wir nämlich noch im Oberhausen waren, hatte ich auch nach GeoCaches geguckt und mir auch ein paar ausgedruckt. Leider habe ich das dann im Drucker liegen gelassen. Als ich jetzt auf dem höchsten Punkt des Bungsberges ankam und dort die kreisförmige Bepflanzung um den Trigonometrischen Punkt sah, war mir sofort klar, dass ich einen der Punkte auch ohne Ausdruck und ohne Navi gefunden hatte. Ich entsann mich, dass GoogleMaps die Koordinaten leicht SüdSüdWestlich von dem Kreis platziert hatte. Und dort stand auch eine von drei massiven Holzbänken.

Ich habe sie fast abgebaut, es mit Parsel versucht, aber sie öffnete sich nicht. Gefunden habe ich dann den Cache GCX72W aber doch noch, er war viel simpler versteckt, allerdings auch auf der anderen Seite des Kreises, da war es ziemlich genau 21 Uhr. (1)
Dann fuhr ich erst noch mal zu dem kleinen Piepmatz. Er saß immer noch auf dem Weg. So richtig hatte ich immer noch keine Idee, was man mit dem machen könnte. Sein Gefieder sieht schon ziemlich ausgewachsen aus. Aber mit einem blinden Auge kann er sicher nicht fliegen. Wenn er aber weiter hier auf dem Waldboden sitzen bleibt, hat er auch keine große Chance die Nacht zu überleben. kranker TurmfalkeIch wollte dann schon den Notruf anrufen, vielleicht können die mir sagen was man in solchen Fällen macht, aber mein Handy gab gerade jetzt den Geist auf.
Also lies ich ihn dann erst mal dort sitzen und fuhr zurück. Ich nahm den sehr schlecht ausgeschilderten „regionalen Radweg 15“. Überhaupt die Ausschilderung hier, ist eher ein Ratespiel. Mal steht an den Schilder die „15“ mit einem Pfeil, mal steht an einer Abbiegung nur die Ortsangabe und man muss hoffen dass damit auch der Radweg 15 gemeint ist. Wenn man die Schilder überhaupt sieht, sie sind nicht sehr groß und gelegentlich hängt schon mal ein Ast davor. So ging es jedenfalls auf vielen sandigen Wald- und Feldwegen, aber auch etwas Landstraße, über Kirchnüchel und Großrolübbe nach Kükelühn. Kurz vor 22 Uhr war ich dann wieder an der Ferienwohnung.

Uwes MTBiken-Daten

  • Gesamtstrecke: 26,40 km
  • reine Fahrzeit: 1:05:17 h
  • Durchschnitt: 24,26 km/h
  • Maximal: 47,8 km/h

Ich ging dann erst mal zu unserer Vermieterin, fragen ob sie eine Idee hätte oder eine Förster kennt, den man anrufen könnte. Sie kannte nur einen mcyrgermcyrmcyr, der aber leider unterwegs war. Die Tochter wollte ihm Bescheid sagen, dass er zurückrufen soll.
Nach einer Weile hin und her beschloss ich dann den Vogel in einem Schuhkarton herzu holen. Die Vermieterin hatte auch einen, den wir mit ein paar Löchern im Deckel versahen. So ausgestattet machte ich mich noch mal auf den Weg. Unterwegs viel mir dann noch ein, dass Handschuhe eine gute Idee gewesen wären, aber es ging dann auch ohne ganz gut. Der Vogel saß immer noch völlig apathisch auf dem schmalen Weg und schlief und lies auch das fangen und in die Kiste stecken ohne Regung mit sich geschehen.
Wieder zurück zeigte ich ihn erst Tanmcyrjamcyrmcyr und auch der Vermieterin. Der mcyrgermcyrmcyr hatte noch nicht zurückgerufen. Aber sie hatte ein Bestimmungsbuch. Etwas Eulenartiges war es auf keinen Fall, eher ein Greifvogel und nach den Bildern in dem Buch könnte es ein Sperber sein. Als er so aufgeplustert auf dem Weg saß, hatte ich gedacht dass es ein kleiner Kautz sein könnte.
Nun wurde es aber doch Zeit zu schlafen. So stellten wir ihn dann noch eine Schüssel mit Wasser in den Schuhkarton und den Karton bei uns in die Küche und gingen schlafen.

Autor: Uwe

Uwe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Linux und Webdesign, seit 2006 benutzt er WordPress zum schreiben eines "Tagebuchs". Tätig ist Uwe als Webmaster und Netzwerkadministrator, er arbeitet und lebt seit 2001 in Oberhausen. In seiner Freizeit ist er viel mit dem Mountainbike und dem Fotoapparat unterwegs.

Ein Gedanke zu „Bungsberg, Piepmatz und GeoCache“

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