Nach dem Abendbrot wollte ich gern noch eine Foto-Fahrrad-Tour mit Simon zu einer großen Zeche in Katernberg machen. Am vergangenen Donnerstag hatte es mit der gemeinsamen Runde ja leider nicht geklappt und nun hatten wir uns gestern Vormittag kurz entschlossen für heute Abend verabredet.
Eine kleine Verwirrung gab es dann auch noch. Erst hatte Simon noch einen Termin, der bis kurz nach 20 Uhr dauern könnte. Daraufhin hatten wir verabredeten, dass er mich antextet, wenn er fertig ist und ich dann starte. Nachher kam zwar Simon noch mal vorbei, dass 20 Uhr schon klappe. Um 20:15 Uhr rief er mich dann heute an und war etwas verwundert, dass ich nicht um 20 Uhr bei ihm war. – Da hatten wir uns wohl missverstanden. – Nun aber los.
Wir hatten uns beide etwas Fotoequipment eingesteckt und waren dadurch noch mehr beladen, als sonst.
Zum Kanal ging es wieder durch den Quellbusch und Vonderort und zwischen Emscher und Kanal wollte ich mit Simon eigentlich bis kurz vor den Nordsternpark durch-fahren. An der Manta-Brücke legten wir aber doch schon die erste Unterbrechung ein, um ein paar Fotos zu machen. Während Simon sein Stativ aufbaute und mehrfach umzog, nutze ich vorhandene Geländegegebenheiten als Stativ. Allerdings musste ich mich dadurch einige male hinhocken und so tat mir hinterher mein Knie schon wieder ziemlich weh. Noch einige von diesen Pausen würde ich nicht wollen / vertragen. Inzwischen war auch die Dämmerung so weit fortgeschritten, dass wir die Beleuchtung anbauen mussten. Dummerweise waren Simons Akkus leer und die Reserve hatte er nicht dabei. Nach einigem Hin und Her fiel mir ein, dass er meine P7-Reserve-Lampe benutzen kann. Die Halterung passte zwar nur an den Griff, blockierte dort die Schaltung etwas und leuchtete auch nicht ganz nach vorn. – Aber er war für andere zu erkennen und auf dem Weg war auch genug zu erkennen. So konnten wir also unsere Tour fortsetzen. Zwischen dem Emscherpark und dem Nordsternpark fuhren wir über den Kanal und auf dem asphaltierten Nordsternweg bis nach Katernberg. Dort hielten wir uns, um Abmahnungen zu vermeiden, schön an der Gelsenkichener Straße im Bereich vor dem Tor einer großen Zeche auf und machten viele Fotos. Auf dem Grundstück gilt ja eine hoch-herrschaftliche und anmaßende Hausordnung, die die öffentliche Nutzung selbst-gemachter Fotos verbietet. Im öffentlichen Bereich vor dem Tor sollte es solchen Schwachsinn ja hoffentlich bisher nicht geben. (letztes Stichel-Wort: Panoramafreiheit / Öffentliche Gelder – öffentliches Gut!)
Weiter fuhren wir dann durch die Kockerei und über die Bahnlinie in Richtung Graitengraben und Kaiser-Wilhelm-Park. Hinter der Altenessener Straße trafen wir wieder auf die Berne und daran entlang wollten wir bis zum Hornbach-Baumark fahren. Allerdings war die Radtrasse im Bereich zwischen Sulterkamp und Econova-Allee gesperrt. Es gab zwar auch eine ausgeschilderte Umleitung, aber darauf wollten wir uns nicht verlassen. Zumal sie schon in die falsche Richtung losging. So fuhren wir als weiter in Richtung Norden, nahmen dafür der Standstreifen der Bottroper (Schnell-) Straße und radelten darauf super-geordnet in Einer-Reihe bis zur Baumarkt-Ampel. In Dellwig wollte ich ja sowieso an der Zeche Levin vorbei. Weiter ging es auf dem südlichen Leinpfad am Kanal entlang, über die Ripshorster Brücke, vorbei an den beiden OLGA-Teilen und am Volksgarten und wieder in die Elpenbachstraße. Als wir dort ankamen, mussten wir feststellen, dass wir wohl doch etwas überzogen haben und länger als gedacht unterwegs waren. Inzwischen war es nämlich 00:10 Uhr und damit Dienstag früh.
Bis ich dann im Bett war, dauerte es noch mal eine gute halbe Stunde. Vorher musste ich noch
Uwes mtb-Daten
- Gesamtstrecke: 44,58 km
- reine Fahrzeit: 2:19:28 h
- Durchschnitt: ø19,18 km/h
- Maximal: 33,6 km/h
- Höhenmeter: 158 hm
- Temp.Max: 11°C