Eigentlich wollten wir schon gestern nach Alpen radeln, da wurde es dann aber aus Zeitgründen nichts. Heute Nachmittag würde es gut funktionieren.
Wir trafen uns kurz nach 12 Uhr und fuhren dann ~12:15 Uhr zu zweit los.
Erst mal am Kanal und dann auf der HOAG-Trasse bis nach Walsum. Dort wollten wir mit der Rheinfähre übersetzen. Die Fähre war dann heute ziemlich voll. Allerdings fast nur mit Fahrrädern, gerade mal drei Autos und drei Motorräder.
Weiter ging es von Orsoy aus auf dem linksseitigen Rheinradweg bis kurz vor Rheinberg. Jetzt war der Wind sehr stark zu spüren. Erst hatten wir „Glück“ und hinter Orsoy kam der Wind von (fast) hinten, wir schafften bequem 35 km/h. Dann kam aber beim Kraftwerk Voerde ein Knick im Rhein und ab hier kam der Wind dann deutlich von vorn. Kurz vor Rheinberg schwenkt der Rheinradweg weg vom Rheindeich auf die B57 zu und nutzt die Brücke der B57 um über den Alten Rhein, bzw. den nicht fertiggestellten Kanal Fossa Eugeniana zu kommen.
Ich wollte ganz gern nicht über die B57, sondern am Rhein entlang, nach Ossenberg fahren. Dann bräuchten wir auf der Fahrrad-Wallfahrt nicht mit der „großen Gruppe“ auf der Bundesstraße zu fahren. Bei Google Earth sah es auch so aus, dass das gehen würde. Genau an dem Knick des Radweges trafen wir auch ein nettes Paar aus Duisburg, mit denen wir ins Gespräch kamen. Die meinten, dass man auf dem Deich zwischen Grint (ehemaliger Schacht Rheinberg der Zeche Solvay, Verbundbergwerk Rheinland und später Bergwerk Walsum und Rhein hindurchkommt und dann auch zu einer Brücke über den Alten Rhein. Der erste Kilometer auf dem Deich war dann allerdings ziemlich holperig, erst ab der Hälfte begann dann eine Schotterpiste. Von Ossenberg aus kann man dann, so die Information der beiden, auch direkt über Millingen nach Alpen fahren. An der B57 fanden wir aber keinen Hinweis auf Millingen. Deshalb nahmen wir die sichere Seite, nämlich den Weg, den wir kennen, durch Rheinberg über Millingen nach Alpen. Wenn wir an der B57 mal eine Karte herausgeholt hätte, hätten wir allerdings auch den kürzeren Weg gut finden können. In Alpen ging es dann durch die Stadt und den „Berg“ hinauf zum Ausläufer der Leucht, dort dann aber nach rechts weiter in Richtung Bönninghardt. Dort kamen wir dann gegen 14:45 Uhr an.
Eigentlich wollten wir Frank besuchen. Wir hatten seit dem Rennen nicht mehr sehr viel von ihm gehört. Außerdem war uns zu Ohren gekommen, dass er der Meinung war, wir (ich) wären mit seiner Leistung beim 24H-Rennen nicht zufrieden. Das mussten wir natürlich unbedingt entkräften. Leider hatten wir uns nun gerade so verpasst.
Aber
Nachdem wir lange erzählt und darüber die Zeit vergessen hatten, machten wir uns gegen 17:45 Uhr wieder auf den Rückweg.
Gegen 18:00 Uhr mussten wir an B58 an einem Ausläufer der Leucht noch eine viertel Stunde Rast machen. Ich wollte den Geocache GCVE5A „Alpen in Alpen?“ finden und loggen. (s.) Dort konnte ich auch endlich den TravelBug „Nenya“ lassen.
Nachdem das erledigt war, fuhren wir weiter in Richtung Rheinberg. Dort machten auch noch mal eine kurze Rast. Dann ging es weiter auf dem Rheinradweg durch Orsoy hindurch bis zu Rhein-Brücke der A42. Zum Glück hatte sich der Wind etwas gelegt und so fuhr es sich dann rheinaufwärts etwas angenehmer. Auf der A42-Brücke fuhren wir über den Rhein und dann weiter rechtsrheinisch durch Duisburg bis zum Rhein-Herne-Kanal. Inzwischen war jetzt auch die Sonne dabei unterzugehen. Am Kanal ging es dann endlich wieder nach Osterfeld zurück. Auf den letzten Metern konnten wir dann noch ein herannahendes Gewitter über Oberhausen beobachten.
Heute hatte ich ziemliche Probleme mit meinem Hintern, scheinbar war der Rucksack heute etwas schwerer als sonst und drückte zusätzlich auf den Sattel.
Uwes MTBiken-Daten
- Gesamtstrecke: 101,80 km
Hintour lt. Bikemap:- Distanz: 45,1 km
- Höhenmeter: ca. 100hm
- reine Fahrzeit: 4:30:49 h
- Durchschnitt: ø22,55 km/h
- Maximal: 38,4 km/h