Als wir in Willingen ankamen, durften wir schon gleich in unsere Zimmer. Wir hatten jetzt nicht wie bestellt zwei Doppelzimmer, sondern -noch besser- eine Ferienwohnung bekommen.
Nach dem wir alles auf den Zimmern hatten, warteten schon unsere Fahrräder auf uns. Wir hatten uns zum warm werden die ‚Tour 26‘ ausgesucht. Die Tour (Upland Dörfer Tour) ist laut Beschreibung 47,5 km lang, mit 950 Höhen-Metern, eine rote (mittelschwere) Tour. Als wir dann endlich den Anfang der Strecke gefunden hatten, dachten wir, das wir das System verstanden hätten, aber so einfach war es dann scheinbar doch nicht. Jedenfalls haben wir uns erst noch eine Runde verfranzt und sind (probehalber) bis zur ‚Wilddieb-Baude hochgefahren. Eigentlich ist es ganz einfach, nicht den ‚W'(anderwege)-Schildern folgen und auch nicht ‚2+6‘ benutzen, sondern immer nur den kleinen gelben Schildern mit der 26 drauf folgen.
Aber auch dann kamen weitere Hindernisse. Gleich im ersten Waldstück lagen drei Bäume auf dem Waldweg. Okay nichts wirklich Schwieriges, man konnte bequem rüber klettern, außerdem wurde man durch den Ausblick, immer wieder entlohnt.
Auf der Tour habe wir bestimmt 100mal angehalten um Fotos zumachen.
Es war einfach überwältigend. Immer weiter ging es bergauf – bergab, auch kurze Asphalt-Strecken, aber meistens Wald- bzw. Feldwege.
Dann kam eine lange starke Steigung, bei der
Aber er hätte sich keine schönere Ecke für die Zwangspause aussuchen können.
Die drei haben dann versucht die Kette wieder zusammen zu frickeln, während ich circa 100 Fotos von der Landschaft gemacht habe. Es war ihnen auch notdürftig gelungen, die Kette wieder zusammen zuhängen. 20 Metern weiter war sie aber schon wieder auseinander gerissen.
Also beschlossen wir, dass
Die nächste leichte Steigung habe ich dann
Aber es gab in Rattlar keine Fahrrad-Kette, der nächste Laden sei in Willingen. Also verabredeten wir, das
Wir schieben unsere Räder derweil weiter in Richtung Willingen, immer die Hauptstraße entlang, sodass
Dann schoben wir aber weiter und nach einer kurzen Steigung kam dann eine lange Abfahrt, auf der wir es ‚ohne zu treten‘, wie
Weil unsere letzte feste Mahlzeit ja weiterhin das Frühstück in Oberhausen war, zeigten sich so langsam doch erste Ausfallerscheinungen. Unterwegs gab es ca. 20 Meter neben der Straße einen Getränke-Abholmarkt. Sicher hat der auch Riegel – so hofften wir. Allerdings mussten wir aufpassen, dass
Er selbst hatte keine, aber er (Miele) hat bei Diddi angerufen und der hat noch eine. Diddi hat eine kleine Fahrradwerkstatt mit einem Scott-Testcenter an der Sommer-Rodelbahn. Er verkauft und verleiht Scott-Fahrräder und kennt sich auch sonst ganz gut mit Fahrrädern aus – wie sich nachher herausstellte. Aber auch sonst ist er ein echt cooler Typ und kommt super rüber. Jedenfalls brachte
Diddi hat dann auch wirklich eine Kette für uns gehabt.
Nach dem Duschen gingen wir dann zum Abendbrot in die Pizzeria Pie. Das war sehr gut. Wir waren fast die einzigsten Gäste. Wir aßen alle Pizza, ich eine ‚Tonno e cipolle‘ und die anderen eine Pizza mit Gyros-Eiersalat drauf oder so ähnlich – heute schmeckte es wirklich gut. – Ich schreibe das so, weil ich, als ich das schrieb schon wusste wie es am nächsten Tag schmecken wird.
Nachher waren wir noch im Lidl um Obst, Snickers und Säfte zu kaufen.
Keiner von uns weiß wirklich, was uns der morgige Tag bringt. Mal sehen wie gut die anderen Biker drauf sind, die da noch mit fahren.