Heute wollten
Um 12:05 Uhr kamen wir auch wirklich los. Operativ haben wir uns dann dazu entschieden, die Oder-Fähre bei Güstebieser Loose / Mieszkowice-Gozdowice zu nehmen. Also ging es durch Ortwig zum Oderdeich und dann auf dem Oder-Neiße-Fahrradweg stromab. Zwischendurch machten wir noch einen kleine Stopp an der „Rausche-Buhne“ und sahen uns auch die vier Pfeiler an, die dort mitten in den Oderwiesen standen. Eigenartig war, dass man keine Reste einer Straße oder Bahnstrecke dorthin erkannte.
Im Bereich der Anlegestelle wurde und wird scheinbar reichlich neu gebaut. Ein Parkplatz, ein Rastplatz und auch die Straße und die Brücken sehen dort ziemlich neu aus.
An der Oder angekommen sahen wir die Fähre „Bez Granic“ dann auch an der polnische Seite liegen. Es gab aber einen Fahrplan. Demnach soll der nächste „Bus“ 13:20 Uhr abgehen. Zehn Minuten nach Eins tat sich dort drüben wirklich was. Der Fährmann fuchtelte wie wild mit den Armen und rief etwas. Scheinbar wollte er wissen, ob wir hier nur herumstehen oder über die Oder wollen. Wir „brüllten“ also auch etwas zurück und er schmiss daraufhin den Diesel seiner Fähre an. Die Fähre ist ja ein wirklich sehenswertes Schmuckstück. Nach fünfzehn Minuten konnte er dann auch ablegen und kam extra leer rüber, um uns beide hier abzuholen und uns dann für je 60 Euro-Cent nach Polen zu bringen.
Auf der polnischen Seite sahen wir uns erst die Kirche in Gozdowice an (bis 13:40 Uhr), bevor wir dann in Richtung Czelin weiter fuhren. Hier nahmen wir erst die Straße und dann einen kleinen Umweg durch den Wald. Um 14:10 Uhr waren wir in Czelin und sahen uns auch dort erst die Kirche an. An dieser Kirche war auch die Tür offen und man konnte sie sich von innen ansehen. Außerdem sahen wir noch ein eigentümliches Denkmal (scheiß Kulturbanausen – verstehen nichts) ;) und fanden dort auch einen Hügel mit einem wunderschönen Ausblick auf die Oder und leider auch einer wilden Müllhalde. Unten an der Oder stellten wir fest, dass wir genau gegenüber der „Rausche-Buhne“ waren und auch hier gab es wieder Reste von Pfeilern, hier ragten noch Reste je eines Winkelstahls heraus. Auf dieser Seite waren die Pfeiler deutlich kleiner und es existierten nur drei. Aber auch hier gab es weder Zeichen einer Straßenzufahrt, noch einer Bahntrasse, die auch für _ehemalige_ Brücken schon mal nicht schlecht wären.
Von dort ging es weiter nach Klosow. Als wir dort ankamen sahen wir einen Ziegenbock der gerade auf die Weide geführt wurde. Als wir ein paar Minuten später dort vorbei kamen, war die Luft immer noch vom maskulinen Duft erfüllt und fast nicht Atembar. :-( In Klosow (15:10 Uhr) gab es einen Wegweiser der auch in Richtung „Odra“ wies. Wäre doch ein schöne Idee ein Stück die Oderwiesen entlangzufahren. ;-) War auch wirklich schön dort, die Oderwiesen unterschieden sich dann wirklich von dem was wir so kannten. Die Wege waren teilweise so schlecht, dass sich das Fahrrad kaum noch schieben ließ…
Um 16:45 Uhr hatten wir wieder „festen Boden“ unter den Füßen und — waren wieder in Klosow. Wir waren also eine gute Stunde ZickZack durch die Oderwiesen gefahren. Nun ging es aber auf den Radweg ZO – „Zielona Odra“ zu deutsch „Grüne Oder“ weiter. – Gut zu erkennen am vielen Müll rechts und links des Weges. Vor allem leere PET-Flaschen sah man (ohne Übertreibung) alle paar Meter. Gegen 17 Uhr machten wir noch Rast an einer kleinen Kreuzung. Dort gab es eine kleine Holz-Hütte mit Tischen und Bänken und auf der Wiese auch eine Feuerstelle.
Um 17:40 Uhr waren wir in Neumühl (Namyslin) und sahen uns dort die Kirche (von außen) und eine Art Wasserwerk an. Radau machte das Ding, dass man ständig zurück sah, ob man sich nicht vor einem LKW in Acht nehmen müsse. Hinter Neumühl verließen wir die asphaltierte Straße wieder und damit auch den „Fahrradweg“ ZO. Hier gab es nämlich einen Wegweiser der einen kürzeren Weg nach Kostrzyn nad Odra (Küstrin) durch den Wald versprach. Der Weg war auch wirklich gut zum Fahrrad fahren und so kamen wir um kurz nach 18 Uhr in Küstrin an.
Hier fanden wir auch endlich eine Fahrrad-Tankstelle und tranken ein Lech-Bier. Dabei stellte sich heraus, dass man in Polen nicht mit offener Bierflasche an der Straße stehen darf und auch nicht Fahrrad fahren darf, wenn man eins getrunken hat. Dumm gelaufen. Das Bier tranken wir dann also im „Biergarten“ aus, aber die Fahrräder wollten wir dann doch nicht stehen lassen oder gar schieben. – Aber nicht weitersagen ;-)
Weiter ging es dann durch Küstrin zum Fort Zorndorf. Als wir dort kurz nach 19 Uhr ankamen, war es schon reichlich dunkel. Der Mond war schon eine weile gut zu sehen und auch die ersten Sterne zeigten sich. Dort, in der Ruine des alten Fort liegen zwei GeoCaches die
Dann suchten wir den Cache GC1AR5X „Fort Zornsdorf/ Sarbinowo“ (2). Hier brauchten wir etwas länger. Der eine Log-Eintrag enthielt ein scheinbar ziemlich eindeutigen Hinweis für den Platz, an dem der Cache liegen solle. Dort suchten wir dann fast eine Stunde. Als wir den Cache im Prinzip schon aufgegeben hatten, fanden wir ihn dann doch noch fast offen liegend, an einer Stelle die der Hint des Owners deutlich besser beschrieb.
Nun war es doch schon sehr dunkel. Wir nahmen also erst mal den kürzesten Weg über die Oder. Am letzten Laden vor der Oder kauften wir als ausgewiesene Nichtraucher noch ein paar Zigaretten für unsere Mädels und ein Wasser und einen Riegel für uns. – Und schon ging es weiter, erst durch die ehemaligen Grenzanlagen, dann über die Oder, bis zur Vorflut-Brücke. Dort stoppten wir kurz, weil
Den nächsten Halt machten wir dann in Manschnow bei
Kurz vor 22 Uhr setzten wir uns wieder in Bewegung, allerdings erst mal nicht sehr weit. Am Fort Gorgast lag auch noch ein GeoCache, den ich zwar schon geloggt hatte, aber
Dann fuhren wir durch Gorgast, Golzow und über die Trasse der ehemaligen Oderbruch-Bahn weiter durch Friedrichsaue. Gerade als wir kurz vor 23 Uhr am Ortseingang von Zechin ankamen, hatte
Es dauerte dann aber noch eine Weile bis
Nun war sie aber da und wir verstauten die Fahrräder und sie fuhr uns nach Wilhelmsaue zurück. In Wilhelmsaue nutzten wir noch die Dunkelheit, um dem GeoCache GC196X0 „Bockwindmühle Wilhelmsaue“ (3) zu loggen.
Um 23:40 Uhr waren wir dann endlich wieder bei