WorkOut: Ruhrgebietsquerung

Heute war ich nach der Arbeit mal nach Dortmund geradelt und weil es mit der Verbindung ganz gut passte, nahm ich einen Zug nach Duisburg und bikte dann von dort aus nach Oberhausen zurück…

am alten Emscherdurchlass

Ruhrgebietsquerung - Dortmund / DuisburgHeute war ich nach der Arbeit mal nach Dortmund geradelt und weil es mit der Verbindung ganz gut passte, nahm ich von dort einen Zug nach Duisburg und bikte dann von dort aus nach Oberhausen zurück. Auf die Art war es dann in Summe wohl eine Tour von Duisburg nach Dortmund.
Für heute hatte ich mir nämlich überlegt das „gute Wetter“ und den zeitigen Feierabend zu nutzen, um wieder einen „kleinen“ WorkOut zu machen. Eigentlich hatte ich geplant deutlich vor 14 Uhr starten. Tatsächlich kam ich dann aber erst gegen 14:30 im Büro weg.
an der Zeche "Unser Fritz"Von Sterkrade aus fuhr ich erst mal auf der HOAG-Trasse bis zum Stadion. Dann ging die erste Etappe meiner Planung am Rhein-Herne-Kanal entlang nach Henrichenburg.
Hier verschwindet die Emscher in einem DückerDas erste Stück, bis zur Sichelbrücke, hatte ich ja schon öfter abgespult und fuhr auf bekannten Wegen. Erst danach musste ich mich dann auf meinen Track verlassen. am alten EmscherdurchlassDas erste Problem gab es schon ein paar Kilometer später an der Zeche „Unser Fritz“. Dort wurden die Spundwände der Kanalwand erneuert und der Leinpfad war entsprechend zerfahren bzw. zu Anfang sogar gesperrt. So musste ich erst ein Stück der parallel verlaufenden Landstraße nehmen und dann nachher auf dem Baustellenweg etwas mehr reintreten.
Danach ging es lange gut, – bis ich nach Castrop-Rauxel kam. Im Bereich des Emscherdurchlass war der Radweg weggebaggert, dafür gab es dort nur extrem klebrigen zementfarbenen Let. Die ersten zweihundert Meter fuhr es sich nur etwas schwerer. Dann wurde der Boden aber immer weicher und klebriger und irgendwann waren die Reifen so dick beklebt, das die Räder sich nicht mehr drehen konnten. Baustelle neuer EmscherdurchlassZuletzt musste ich das Fahrrad fast tragen. Hinter dem (alten) Emscherdurchlass gab es dann wieder einen Radweg… Ich kratze den ganz dicken Dreck ab und fuhr weiter. – Allerdings nur ein paar Meter, hinter der nächsten Kurve gab es schon wieder eine Baustelle, bzw. den zweiten Teil der Baustelle. Dort wird offensichtlich ein neuer Emscherdurchlass „gebastelt“ – und ich musste nach ein paar Metern mein Bike schon wieder tragen… am Schiffshebewerk HenrichenburgUnd schon gab es das nächste Problem. Auf meinem Track weiter zu kommen, war nämlich gar nicht so einfach. Auf dieser Seite der Baustelle gab es einen Bauzaun, der auch dummerweise auch ganz gut verschlossen und die Fahrrad-Brücke unter der Wartburgstraße hatte es leider auch erwischt. Zum Glück gab es an der Seite ein Stück Brückenzaun und der war nicht ganz so hoch. So konnte ich das Bike dort drüber heben und hinterher auch drüber klettern. 8-O
Schiffshebewerk HenrichenburgBis zum Schiffshebewerk Henrichenburg hatte ich dann damit zu tun, den gröbsten Dreck vom Fahrrad und den Schuhen abzubekommen – leider mit mäßigem Erfolg.
Am Schiffshebewerk machte ich eine kurze Pause und fuhr dann am Dortmund-Ems-Kanal weiter nach Süden in Richtung Dortmund. die nächste BaustelleUnterwegs bekam ich dann noch eine Gelegenheit, das Bike einzudrecken, nicht dass noch weiterer Matsch an meinem Bike wirklich aufgefallen wäre, aber in Ellinghausen musste ich dann noch mal über einen Acker…
In Dortmund traf ich noch mal kurz auf die Emscher und fuhr dann zum Hauptbahnhof. Zwischendurch machte ich noch einen kurzen Halt an einer Autowäsche. Leider war die eigentliche Wäsche schon geschlossen und auch der „Karcher“ weg, aber eine kurzer Wasserschlauch war noch „in Betrieb“, nur wirkliche Besserung brachte der leider auch nicht. :(
verdrecktes Bike in der BahnIm Bahnhof musste ich mir dann erst eine Fahrkarte kaufen. Der erste Zug in meine Richtung fuhr in der Zwischenzeit schon mal los, aber der nächste ging unmittelbar. Winterpokal-Stand am 2012-02-24Das war der Zug um 19:06 nach Düsseldorf, den schaffte ich ganz gut. Als der einfuhr, sah ich dass ein Fahrradabteil ganz am Anfang des Zuges war und darin war auch noch reichlich Platz, für mich und mein verdrecktes Bike. Zum Glück kam auch kein Schaffner vorbei, der mich zur „Rede“ stellte und so kam ich ohne Zwischenfälle (um 19:44 Uhr) am Duisburger HBf an.
verdreckte Fahrrad-Schuhe in der DuscheSchon auf dem letzten Stück in Dortmund hatte es angefangen leicht zu nieseln und meine Sachen waren etwas feucht geworden. Hier in Duisburg war es leider nicht besser und wegen der nassen Klamotten war mir sowieso schon reichlich frisch. :O Aber am Kanal trat ich dann noch mal etwas rein und so war ich bis zu Hause dann wieder gut durch-gewärmt…
Dort musste ich allerdings die Schuhe schon im Keller ausziehen und den Rest der Klamotten im Bad…

P.S. Meinem Winterpokal-Stand tat diese Tour scheinbar auch ganz gut. :D

Autor: Uwe

Uwe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Linux und Webdesign, seit 2006 benutzt er WordPress zum schreiben eines "Tagebuchs". Tätig ist Uwe als Webmaster und Netzwerkadministrator, er arbeitet und lebt seit 2001 in Oberhausen. In seiner Freizeit ist er viel mit dem Mountainbike und dem Fotoapparat unterwegs.

5 Gedanken zu „WorkOut: Ruhrgebietsquerung“

  1. Hi,

    tja schöne Tour gewesen, wenn nur nicht diese Baustellen ewig in Betrieb wären. Ich habe stellenweise den Eindruck, es geht da überhaupt nicht weiter und zum „Ausgleich“ machen sie an anderer Stelle erstmal eine neue Baustelleabschnitt auf.
    Ich habe das hier mit dem Seseke Radweg. Da gibt es haufenweise unfertige Abschnitte, aber anstatt… .
    Ach lassen wir das.

  2. Die Tour war wirklich genial – und ich wollte mir natürlich unbedingt den Emscherdurchlass ansehen – da nimmt man auch schonmal etwas Matsch in ‚Kauf‘ … auch wenn es dann ’nur‘ ein normaler Dücker war.
    Zu den neverending Baustellen kommen bei uns außerdem auch noch die Baumfällarbeiten. – Und das Problem sind weniger die Bäume, als vielmehr die Autos der Arbeiter. Die Typen glauben glauben scheinbar der Weg gehört ihnen…

  3. …och das ist nicht nur von denen so, daß die das glauben. Die Palette reicht vom gemeinen PKW- Lenker, Ordnungsamt ( mit Blitzwagen auf dem Radweg stehend ! ) bis zu den GrÃbcyg¼nbcygbcyg– Weißen Freunden.
    Da fragt man sich doch ernsthaft, wo man als Radfahrer so steht in der Gesellschaft.

  4. Tja, der Dreck! es ist mit dem Wetter ein Kreuz, der dauerde Regen macht aus so manch grau aussehenden Weg eine Flüssigbetonpiste die vom Bike und den Schuhen nicht so einfach wieder weg zu bekommen ist (vom Auto auch nicht!).
    Der Zug der zur „Rückbeförderung“ von Uwes Bike genuzt worden ist ist immer noch im Bahnbetiebswerk, zur Reinigung!
    vielleicht muss er sogar weggeschmissen werden…!
    Wenn die Arbeiten aber einmal abgeschlossen sein werden wird der Weg wohl aber sehr schön werden! und ein richtiger Biker mag doch diese Unwägbarkeiten (Dreck) doch auch ein bischen.
    Und mal im Ernpsyqstpsyqpsyq….wozu war wohl der Bauzaun da?…

  5. – womöglich war ja der Bauzaun auch nur am falschen Ende der Baustelle und – klar ist etwas Matsch nicht zu unterschätzen :) – ob das meine Mitreisenden im Zug genauso sahen :?: – keine Ahnung.. :evil:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert